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Wärmekraftwerke: Kohle- u. Kernkraftwerke
Energiewende, Klimawandel und die Heuchelei der Grünen

Energieversorgung/Wechselstromverbundnetz
Ergänzungen zum Bericht im Heimatblatt 2020
(Den kompletten Bericht findet man hier!)


Bemerkung zu Publikationen über Triebswetter
(Seite 127  aus dem Triebswetterer Heimatbuch 2020):
Der Roman von Florescu über Triebswetter gehört
keineswegs zu Publikationen über Triebswetter!
Schindluder über unsere Identität, Sitten und
Bräuche gepaart mit Persönlichkeitsrechtverletzung, 
rassistischer Volksverhetzung und Verunglimpfung 
des Andenkens von Toten hat NICHTS mit einer 
Triebswetterer Publikation zu tun und darf NICHT in 
einem Atemzug mit den Werken von 
Heinz Vogel, Georg Reiser, Nikolaus Balzer, 
Lothar Renard und allen Autoren der
bisherigen Triebswetterer Heimatblätter 
genannt werden! WARUM?

 
Wechselstrom als Energieträger

Wechselstrom als Energieträger ist das Thema, welches im Lehrplan der Realschule in Physik Klasse 9 „vorgeschlagen“ war. Warum vorgeschlagen? Ja – manche Lehrer haben das Thema auch durchgenommen, hingegen mussten andere, je nach Bildungsstand der Klasse, es nicht tun. Das Thema wurde in der Klasse 10 erweitert und vervollständigt und sollte durch Kraftwerke und Energieübertragung vervollkommnet werden. Ich will das hier, so weit wie möglich, unkompliziert und einfach erklären.

Wie wird Wechselstrom hergestellt? Warum gerade Wechselstrom?

Ein einfacher Generator (z.B. der Dynamo am Fahrrad) besteht aus einem Magneten, einem besonderen Eisenkern und einer Spule.

Dreht man den Magneten, so entsteht in der Spule Wechselstrom. Das hat den Vorteil, dass dieser Strom ohne Schleifkontakte abgenommen werden kann. Der zweite Vorteil besteht darin, dass man den Wechselstrom mit einem Transformator umformen kann.
 

In der Praxis wird das mit drei Spulen in einem Drehstromgenerator bewältigt. Aus nebenstehender Skizze ist ersichtlich, dass die drei Spulen miteinander verbunden sind. Das ist der Nullleiter! (Ich möchte diesen – obwohl er nicht der wichtigste ist – nennen, weil er innerhalb der letzten 40 Jahre mehrere Bezeichnungen hatte: Nulleiter, Neutralleiter, Mittelpunktsleiter und heute heißt wieder anders.) Er wird bei den Überlandleitungen zur Energieübertragung nicht verwendet. In diesem Netz kann man gleichzeitig 220 Volt oder 380 Volt verwenden. Verbindet man zwei der drei Phasen (heute Außenleiter) miteinander, kann man 380 V (400 V) nutzen, verbindet man hingegen den Nullleiter mit einer Phase, erhält man 220 V (240 V). In allen Fällen kann man Wechselstrom (der ohne Schleifkontakte produziert wird) verwenden.

Der Strom, der in einem Kraftwerk produziert wird, muss mit Hilfe von (Wechselstrom)Überlandleitungen zu den Verbrauchern weiter transportiert werden. Wir haben vorher gesehen, dass der Wechselstrom sehr leicht produziert werden kann. Er kann aber auch sehr leicht umgeformt werden, was beim Gleichstrom nicht so einfach ist.

Muss der Strom zu den Verbrauchern umgeformt werden? 
JA! Dazu eine einfache Rechnung! (Nichtblicker schreien jetzt, dass ich ihnen Zahlen an den Kopf „schmeiße“. Das dient aber dazu, Vorgänge miteinander zu vergleichen.) Ein Kraftwerk hat z.B. eine Leistung P = 1350 MW (1350 Megawatt = 1350 Millionen Watt). Die Leistungsformel (die ich jetzt nicht nachweisen möchte) ist P = U * I (Leistung = Spannung “mal“ Stromstärke). Wird U größer, so wird I kleiner. Wenn U = 25.000 V, dann ergibt sich daraus ein Strom von
I = 1350.000.000 W ÷ 25.000 V = 54.000 Ampere.
Bei dieser Stromstärke würden sich die Überland-Leitungen so stark erwärmen wie ihr Elektroherd in der Küche.
Erhöht man allerdings die Spannung (16 Mal) auf 400.000 Volt, erhält man 16 Mal weniger Strom (Werte gerundet):
I = 1350.000.000 W ÷ 400.000 V = 3.375 Ampere.
 

Um die Energieversorgung allzeit sicher zu gewährleisten hat man ein europäisches Verbundnetz geschaffen. Wenn irgendwo ein Generator ausfällt, kann sofort ein anderer einspringen, um den Verlust auszugleichen, ohne dass ein Verbraucher etwas davon merkt.

Dazu ein Vorfall aus dem Jahre 1958 im Banat (Triebswetter). Wir saßen alle beim Spengler-Hans, der damals schon einen Schwarz-Weiß-Fernseher hatte und warteten gespannt auf die Übertragung des Fußball-WM-Spiels der Deutschen. Hans hat die Fernsehantenne auf Belgrad gedreht, denn  Temeswar übertrug das Spiel nicht. Fünf Minuten bevor das Spiel angepfiffen wurde, saßen wir alle im Dunklen. Und ein paar Minuten nach dem Spiel war der Strom wieder da. Und wie haben wir auf die „bösen“ Kommunisten geschimpft, weil die es uns nicht gönnten, das Deutschland-Spiel anzusehen. Das war ungerecht, denn sie wollten das Spiel ja auch sehen. Was war passiert? Zusammenbruch des Wechselstromnetzes!

Um so etwas zu vermeiden, wurde bei uns ein Verbundnetz geschaffen. Unser Netz wird mit einer Frequenz von 50 Hz (ein Hertz = eine Änderung pro Sekunde) betrieben. Dass heißt 1/100 Sekunde fließt der Strom in eine Richtung (die Halbwelle nach oben) und in der nächsten 1/100 Sekunde in die entgegengesetzte Richtung (die Halbwelle nach unten). Alle zusammengeschalteten Generatoren müssen synchron laufen, damit sich die Halbwellen bei den Verbrauchern addie-ren.

Bei den Situationen, wie bei einem Fußballländerspiel werden zusätzlich Kraftwerke dazugeschaltet, die nennt man Pumpspeicherkraftwerke. So ein Pumpspeicherkraftwerk besteht aus zwei Seen, einem Ober- und einem Untersee. Wasser wird im Obersee angesammelt, und wenn man Strom benötigt, wird es durch Druckrohre ins Tal gelassen, wo über Turbinen Generatoren betrieben werden. Nachts, wenn Wärmekraftwerke leer laufen würden, wird das Wasser wieder in den Obersee zurückgepumpt. Eine Stromspeichermöglichkeit!
 

Energieversorgung: Zusammenbruch.
Was geschieht, wenn zwei Generatoren im Gegentakt laufen?
Die Halbwellen addieren sich nicht mehr, es kommt zu einem Zusammenbruch, die Generatoren versorgen sich gegenseitig mit Strom und beim Verbraucher kommt nichts mehr an. Es dauert dann einige Stunden, bis wieder alles in Ordnung ist.

In diesem Kontext, müssen sich die Kraftwerksbetreiber auch darum kümmern und darauf einstellen, wann eine Spitzenlast anfällt und die Generatoren bereits in Gang setzen, bevor der Strom gebraucht wird. Das geschieht also kurz vor Mittag, bevor das Mittagessen zubereitet wird, vor dem Krimi am Abend, vor dem Fußballländerspiel und in der Pause dessel-ben. (Da laufen dann alle – millionenfach - an den Kühlschrank, um das nächste gekühlte Bier herauszunehmen.) Kurzum: der Strom muss schon produziert werden, bevor er eingeschaltet wird, sonst gibt es einen Zusammenbruch. 
 

Dezentrale Energieversorgung?
Nun werden neulich Stimmen immer lauter, dieses Verbundnetz doch aufzugeben und eine „dezentrale Energieversorgung“ aufzubauen. (Man muss hier immer wieder das Wort Energieversorgung mit Stromversorgung ersetzen.)

Mit dem Aufkommen der sogenannten „erneuerbaren“ Energiequellen – Solarenergie und Windenergie – kommt es nach und nach zum Problem, das Synchronlaufen der Generatoren aufrechtzuerhalten. Wir sind Teil eines Verbundnetzes aus ganz Europa vom Nordkap bis Sizilien. 

Es gibt parteipolitische Forderungen, dieses Verbundnetz zu verlassen. Das wird nicht direkt verlangt – weil man sich nicht auskennt – aber durch die Forderung es doch „dezentral“ zu machen, wird es indirekt gefordert. 
 

In der nebenstehenden Skizze habe ich Wärme-, Wasser-, Solar- und Windkraftwerke dargestellt. (Alle anderen kann man unter „ferner liefen“ setzen und vergessen.)

In der rechten Spalte wird das Synchronlaufen der Generatoren simuliert: Alle müssen gleichzeitig die positive Halbwelle (nach oben) und die negative (nach unten) durchlaufen, um die Frequenz von 50 Hz für das Verbundnetz sicherzustellen.

Wie ist das nun mit der Solaranlage? Sie liefert Gleichstrom, also muss dieser in Wechselstrom umgewandelt werden. Mit der Elektronik heute ist das kein Problem. Der Strom kann ohne Weiteres synchron eingespeist werden.

Es gibt Meinungen, die behaupten, dass die Solaranlage auch dann Strom liefert, wenn es bewölkt ist. Ja ganz sicher! Aber nur 5% der Kapazität. Klartext: von den 20 Glühbirnen, die sie betreiben, geht nur noch eine! Und nachts? In diesen Fällen muss ein anderes Kraftwerk einspringen! Welche Wahl haben wir denn?

Wie ist das mit den Windkraftwerken? Sie liefern Wechselstrom und könnten sich einfach ins Verbundnetz integrieren lassen. Was passiert aber, wenn der Wind nicht so richtig will, oder wenn es Windstille gibt? Ist es eine zuverlässige Energiequelle, die immer dann Strom liefern kann, wenn ich ihn benötige? Wo muss der Strom herkommen, wenn die Windenergie ausfällt?
 

Um die Windenergie voll nutzen zu können, müssen wir den ganzen Windstrom gleichrichten und alle unsere Wechselstrom-Überlandleitungen abbauen und dafür Gleichstromtrassen aufbauen. Wir haben kein Verbundnetz mehr und stehen in Europa allein mit unseren Gleichstromtrassen da (die von den Bürgern der Republik auch abgelehnt werden).

Kohle- und Kernkraftwerke im Vergleich


Ich will hier kurz zwei Wärmekraftwerke vorstellen, welche bisher die größte Last bei der Stromerzeugung getragen haben. (Physikalisch richtig heißt es, dass eine Energieumwandlung stattfinden muss. Um Strom zu erzeugen, muss man also eine andere Energieform umwandeln: aus NICHTS wird nur NICHTS!)

Ein Kohlekraftwerk besteht aus einem Kessel, einer Turbine, die mit einem Generator gekoppelt ist, einem Kondensator, einem Transformator und einem Kühlturm. Im Kessel wird ein fossiler Brennstoff verbrannt, der die Wärme liefert, um Wasser zum Sieden zu bringen, wobei der entstandene Dampf eine Turbine antreibt. Die Turbine ist mit einem Generator gekoppelt, der Wechselstrom erzeugt, der vom Transformator hochgespannt wird. Unterhalb der Turbine ist ein Kondensator verbaut, der den Wasserdampf kühlen muss, damit er sich wieder verflüssigt. Das Wasser wird zurück in den Kessel gepumpt. Das muss so sein, damit über den Dampf ein Druck und über den Kondensator ein Sog auf die Turbinenschaufelräder erzeugt wird. Das erhöht den Wirkungsgrad. Der Kondensator ist mit dem Kühlturm verbunden, in welchem das aus einem Fluss entnommene Wasser für die Kühlung wieder abgekühlt wird, bevor es wieder in den Fluss gepumpt wird. Dabei entstehen am oberen Kühlturmrand  Dampffahnen, die uns gerne als „schädliche Abgase“ präsentiert werden.

Die ersten Kohlekraftwerke gaben über den Schlot alles mögliche an die Atmosphäre ab. Ja – es wurde sogar Radioaktivität an die Umwelt abgegeben – dass wusste aber in jener Zeit niemand. Da Steinkohle auch viel Schwefel enthält, wurde über die Abgase auch Schwefeldioxid abgegeben, was zum sauren Regen führte. Um das zu verhindern, wurden mehrere Filter in die Steinkohlekraftwerke eingebaut. In der Skizze obenan, kann man erkennen, dass durch die Filterung des Schwefeldioxids etwa 10 Tonnen Gips pro Stunde entstehen, das macht durch den Abtransport den Kohlestrom sehr teuer. Überall, wo auf der Skizze ein LKW steht, wird pro Stunde tonnenweise Abfall, der abtrasportiert werden muss, erzeugt.
 

Kernkraftwerke und ihre Sicherheit


Im Kernkraftwerk wird die Wärme nicht durch Verbrennung erzeugt (es wird also kein Sauerstoff verbraucht und es entsteht kein Kohlendioxid!!!), sondern durch eine Kernspaltung und Kettenreaktion. Diese finden im Reaktordruckgefäß statt, wobei nach der Uranspaltung 2-3 Neutronen frei werden, die weitere Kerne treffen können. Bevor sie aber andere Kerne treffen, müssen sie abgebremst werden. Das geschieht bei uns mit Wasser. Ist dieses Wasser verschmutzt, oder gibt des Dampfbläschen, bleibt die Kettenreaktion stehen. (Im Tschernobylreaktor war auch Graphit drin, und als das Wasser weg war, ging die Kettenreaktion dank des Graphits weiter.)

Diese Kraftwerke sind nicht sicher!
Das stimmt schon, geht man davon aus, dass der Reaktor nach außen mit einem doppelten Stacheldrahtzaun gegen das Eindringen von „friedlichen“ Demonstranten geschützt werden muss. Für diesen Schutz müssen 30% der Betriebskosten angesetzt werden. Und wer zahlt den Spaß?

Die Radioaktivität wird durch die Brennstofftablette, dem Hüllrohr, der Druckgefäßwand (25 cm Stahl), dem biologischen Schild (2 m Beton) abgeschirmt. Des weiteren wird noch ein Splitterschutzzylinder (1,5 m Beton) und eine Sicherheitskugel (56 m Durchmesser mit 5 cm Stahl) eingebaut, damit man eine eventuelle Explosion im Inneren auffangen könnte. Nach Außen haben wir dann noch eine 2 m dicke Betonhülle und alles ist auf einer 3 m dicken Betonplatte aufgebaut.

Das Reaktordruckgefäß wird mit einem Deckel, der 320 Tonnen wiegt verschlossen (eine Schraubenmutter wiegt 650 kg). (Dieser Deckel und die Sicherheitskugel waren im Tschernobylreaktor auch nicht vorhanden. Wenn bei uns der Deckel geöffnet werden muss, wird der Reaktor erst runtergefahren und die Kettenreaktion bleibt stehen. Der Tschernobylreaktor hatte diesen Deckel nicht, dafür konnte man jedes einzelne Brennelement während des Betriebs austauschen. Ein Tschernobyl kann also bei unseren Reaktoren nicht passieren!)
 


 

Obenan haben wir eine Skizze des Blockes 2 des Kernkraftwerkes Phillipsburg, welcher Ende 2019 stillgelegt wurde. Der Druckwasserreaktor hatte eine Leistung von mehr als 1400 MW (Megawatt, Mega heißt immer x 1.000.000). Die Kernkraftwerke wurden bei uns für 40 Jahre Betriebszeit (in welcher sie Geldbeträge für den Abbau hätten sammeln sollen) ausgelegt, also wären sowieso viele bald stillgelegt worden. Da man aber einige schon früher stillgelegt hat, waren die Beträge für den Abbau noch nicht vollständig angesammelt. Und dann begann der Jammer! Ja – wer soll denn das bezahlen?

Die Kettenreaktion und Kernspaltung im Druckgefäß wird mit Hilfe von Steuerstäben (Borkarbid), die zwischen die Brennstäbe ein- oder ausfahren können, geregelt. Sollte da einmal eine Panne entstehen, gibt es den Druckhalter, über welchen Borwasser in den Reaktor eingelassen werden kann, um ihn sofort komplett runterfahren zu können.

Im Maschinenhaus haben wir eine Hochdruckturbine, drei Niederdruckturbinen (siehe dazu extra Bild), den Generator und den Kondensator. Alles ist auf einer Achse, die 70 m lang ist, aufgebaut und funktioniert einwandfrei, weil alles mit drei verschiedenen unabhängigen Kontrollsystemen kontrolliert und bewacht wird.

Durch den Kondensator fließen 60 m3 Wasser pro Sekunde. Das sind 60.000 Liter. Ein Vergleich: ein 6m x 10m Zimmer, in welchem 1 m hoch Wasser steht. Da sich dieses Wasser um etwa 10°C erwärmt, muss es, bevor es zurück in den Rhein kommt, abgekühlt werden. Das geschieht im Kühlturm, in welchem das Wasser etwa 12 m hoch gepumpt, von wo es runterrieselt und dabei abgekühlt wird. Gleichzeitig entsteht an der oberen Kante des Kühlturmes eine Dampffahne. (Oh Schreck – welche Umweltverschmutzung!) Aus dem Kühlturm muss das Wasser nicht zurück in den Rhein, es kann zurück in den Kondensator gepumpt werden.  (Wenn im Winter die Temperatur sinkt, kann  man 20 MW mehr Strom gewinnen!)
 


 
Für die Endlagerung 
gibt es kein Konzept!

1.) Radioaktive Abfälle in Glasperlen einschmelzen;

2.) mit Beton vergießen;

3.) in Stahlfässer füllen;

4.) 700m tief im Salzstock (wo es seit Jahrmillionen kein Wassereinbruch gab) endlagern!
 

Warum gibt es kein Konzept?
Wer hat kein Konzept?

 


 
 
Energiewende und Klimawandel?
Weitere Informationen gibt es
auch noch hier!

 


 
 
 
Externe Links 
(siehe Impressum)
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"Das Treffil Buch"
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Trend, die Band...
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http://www.la-vio.de